Den Wald mit allen Sinnen erleben – das war das Ziel der Waldjugendspiele in Günne, an denen unsere vierten Klassen teilnahmen.
Während des zweieinhalbstündigen Rundgangs wurde an unterschiedlichen Stationen unter Einbeziehung aller Sinne die Aufmerksamkeit auf Flora und Fauna des Waldes gelenkt.
Natürlich stand die Tierwelt besonders im Fokus und so gab es zu Beginn direkt einen Einblick in die Entstehung der Spuren im Wald. Mit Hilfe der entsprechenden Füße konnten die Abdrücke von Reh, Hase, Eichhörnchen & Co selbst in den Sand gedrückt werden, um sie anschließend mit den Bildern im Fragebogen zu vergleichen.
In der rollenden Waldschule, die an einer Station aufgebaut war, konnten alle Tiere in ausgestopfter Form noch mal ganz nah begutachtet werden. Doch hier waren nicht nur die Augen gefordert, sondern auch die Geschmacksnerven wurden beim Probieren der Wildwurst gekitzelt. Die fand mehr Anklang als erwartet und der eine oder andere griff auch gerne zwei Mal zu.
Gute Ohren waren an Station 10 gefordert, bei der es galt eine Minute lang in aller Stille zu lauschen, welche Geräusche im Wald zu hören sind, wenn man selbst mal nicht spricht. Sehr interessant, was alles wahrzunehmen war.
Sehr spannend war auch die Aufgabe, bei der der Tastsinn gefragt war. Es kostete doch ein wenig Überwindung die Hand in die Fühlkästen zu stecken, um mit den Fingern herauszufinden, welche Gegenstände aus dem Wald sich darin versteckten.
Die Douglasie, ein Nadelbaum aus Nordamerika, sprach den letzten noch fehlenden Sinn an. Zerreibt man deren Nadeln zwischen den Fingern und riecht dann daran, so steigen der Duft von Weihnachten und Zitrone in die Nase.
Dank der kurzweiligen Aufgaben verflog die Zeit im Wald ganz schnell, alle Fragen waren beantwortet und ein gelungener Vormittag ging zu Ende!
Unser Dank gilt neben den Organisatoren des LIZ auch allen Eltern, die hilfreich zu Seite standen und durch Begleitung der Klasse oder als Taxifahrer und Taxifahrerinnen den Besuch der Waldjugendspiele mit ermöglicht haben!